Tuba|Doom|Drone

Foto: ORE (http://www.oretubadoom.com)

Eine Tuba weckt bei mir immer noch vor allem Assoziationen mit irgendwelchen Blaskapellen, die im Schützenfestmodus durch Dörfer marodieren und seltsame Musik mit seltsamen Bräuchen verbinden. Quasi the dark side of tuba.

Kürzlich bin ich glücklicherweise über the really dark side of tuba gestolpert. ORE nämlich, ein Projekt von dem britischen Tubisten Sam Underwood, der mit der Tuba in düstere Doomwelten hinabsteigt und mit “Belatedly” ein richtig tolle Platte gemacht hat.

Die Drones, die Underwood hier (mit Support durch weitere Musiker*innen mit u.a. Posaune, Kontrafagott und Baritonhorn) erzeugt, lassen unwillkürlich an sehr langsam durch Raum und Zeit gleitende, gigantische schwarze Raumschiffe denken. Die Platte könnte ohne weiteres auch Soundtrack für einen dystopischen Science Fiction-Film sein. Gleichzeitig schälen sich Hoffnung machende Melodien aus den Tracks, die der Hörerin mitgeben: Die Tuba ist nicht verloren an die Schützenvereine – sondern ein spannendes Instrument mit faszinierenden Möglichkeiten.

Unbedingte Hör- und Kaufempfehlung!
Gibt es digital direkt bei ORE auf Bandcamp und als Vinyl bei Box Records.

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